Marie AntoinetteMarie Antoinette Über mehrere Jahre arbeitete Stefan Zweig an vier umfangreichen Werken, die thematisch in der Epoche der Französischen Revolution oder in deren Umfeld angesiedelt sind. Zunächst entstand 1929 Joseph Fouché. Bildnis eines politischen Menschen , darauf folgten 1931 die Tragikomödie Das Lamm des Armen und 1932 die Biographie Marie Antoinette – Bildnis eines mittleren Charakters . Der vierte Text ist ein Drama um den aus Mainz stammenden Revolutionär Adam Lux , an dem Zweig schon im Sommer 1928 geschrieben hatte. Es blieb jedoch unvollendet und wurde erst im Jahr 1984 aus dem Nachlass veröffentlicht. Marie Antoinette wurde schließlich eines der meistverkauften Bücher des Jahres 1932 und noch im Erscheinungsjahr der Erstausgabe in zahlreiche Sprachen übersetzt. Zweig erzählt darin die Geschichte der in Wien geborenen Prinzessin Maria Antonia aus dem Haus Habsburg, die 1770 im Alter von erst 15 Jahren mit dem Thronfolger Frankreichs, dem späteren König Louis XVI. , verheiratet wurde und deren ausschweifendes Leben als Königin Marie Antoinette am Hof von Versailles während der Französischen Revolution unter der Guillotine endete. Damit griff Zweig auf ein Kompositionsmuster zurück, das er schon zuvor in seinem erzählerischen Werk ausgiebig erprobt hatte. Denn auch in seinen Novellen stehen häufig Personen im Mittelpunkt, deren gesellschaftlich hohe und vermeintlich sichere Position durch äußere Einflüsse und innere Konflikte so sehr erschüttert wird, dass sogar ihr Leben bedroht sein kann. Mit der Biographie der schottischen Königin Maria Stuart wählte Zweig einige Jahre später nochmals einen ganz ähnlichen historischen Stoff für eines seiner Bücher aus. Unter den von ihm hinterlassenen Papieren fand sich bisher keine komplette Fassung des Manuskripts von Marie Antoinette , das als Buch in der Erstausgabe beinahe 650 Druckseiten umfasst. Allerdings sind aus mehreren Arbeitsstufen und der Korrekturphase Skizzen, einzelne Kapitel oder Fragmente davon erhalten geblieben. In Zweigs Autographensammlung, die ihm wichtige Anregungen für seine literarischen Arbeiten bot, ist außerdem eine beachtliche Zahl von Handschriften aus dem Umfeld Marie Antoinettes und der Zeit der Französischen Revolution nachweisbar. Unter den Bänden seiner Bibliothek sind keine Quellenwerke für Marie Antoinette mehr vorhanden, allerdings liegen zahlreiche Belegexemplare von Übersetzungen des Buches als sogenannte „Hausexemplare“ vor. Die aus verschiedenen Beständen stammenden Materialien, erlauben in der hier erstmals präsentierten Zusammenstellung trotz der Lücken in der Überlieferung einen umfassenden Einblick in die Arbeit Stefan Zweigs an einem seiner bekanntesten Werke. Stefan Zweigs Tagebuch aus dem Jahr 1931 SZ-AAP/L7 Nach einer Pause von mehr als einem Jahrzehnt begann Stefan Zweig im Herbst 1931 erneut damit, Tagebuch zu führen. Der konkrete Anlass war, wie Zweig selbst zu Beginn des Bandes angibt, der Tod Arthur Schnitzlers , doch auch die politischen Gegebenheiten haben ihn nach seinen eigenen Worten dazu gebracht, seinen Tagesablauf zu resümieren. Mit Schnitzler war nach Rainer Maria Rilke (1926) und Hugo von Hofmannsthal (1929) ein weiterer Kollege verstorben, mit dem Zweig in Kontakt gestanden hatte und den er seit seinen eigenen Anfängen als Schriftsteller bewunderte. In den Zeitraum der Aufzeichnungen fällt auch Zweigs 50. Geburtstag am 28. November 1931, den er nicht zu Hause in Salzburg, sondern gemeinsam mit seinem Kollegen Carl Zuckmayer in München feierte. Ausführlich beschriebene literarische Projekte sind die Arbeit an der Biographie der französischen Königin Marie Antoinette , die in den Tageseintragungen meist mit dem Kürzel „M. A.“ bezeichnet ist, sowie Kontakte zu Richard Strauss , für dessen Oper Die schweigsame Frau Zweig das Libretto verfasste. Zu einem späteren Zeitpunkt notierte Zweig auf der Titelseite des Tagebuchs mit blauem Buntstift „Richard Strauss darin“. Dies geschah vermutlich während der Vorbereitungen seines autobiographischen Werkes Die Welt von Gestern , in dem er die Zusammenarbeit mit Strauss ausführlich schildert. Lesezeichen der Lektüre der Zeitschrift Le Moniteur SZ-SAH/W1 Zwar gibt Stefan Zweig in seinen Büchern nur selten die Fundstellen der von ihm benutzten Quellen und Zitate an, doch hat er sich für jede seiner historisch-biographischen Arbeiten intensiv mit Originaldokumenten und primären Werken beschäftigt. Aus zwei im Jahr 1840 erschienenen Bänden mit Nachdrucken der Pariser Tageszeitung Le Moniteur aus dem Jahr 1793, die Stefan Zweig bei seiner Recherche zur Französischen Revolution durcharbeitete, sind 17 Lesezeichen mit seinen Notizen erhalten geblieben. Nacheinander riss und schnitt er während der Lektüre unter anderem einen Briefentwurf, ein an ihn adressiertes Briefkuvert des Insel Verlags und einen Formularvordruck in schmale Streifen. Zwar sind die von Zweig benutzten Bücher verschollen, doch haben sie dem Schauspieler Georg Marischka , aus dessen Nachlass die Lesezeichen stammen, offenbar noch zur Verfügung gestanden, denn er nahm die Beschriftungen mit genauen Angaben der römischen Bandnummern und der Seitenzahlen der von Zweig gekennzeichneten Stellen vor. Erste Werknotizen zu Marie Antoinette SZ-AP2/W-S11 Das kleinformatige Notizbuch wurde von Stefan Zweig vermutlich zu Beginn der 1930er Jahre benutz und enthält Skizzen zu mehreren, zum Teil noch nicht identifizierten Werken. Die ersten Seiten sind mit Aufzeichnungen zu einer Novelle gefüllt, wobei Zweig dieser Angabe hier noch die Bezeichnung „(Roman)“ hinzufügte. An mehreren Stellen finden sich zudem unterschiedlich lange Notizen zu Marie Antoinette , die jeweils mit entsprechenden Überschriften Zweigs versehen sind. Dem Inhalt und Charakter nach handelt es sich hierbei um Aufzeichnungen aus einem sehr frühen Arbeitsstadium. Zahlreiche Seiten sind nicht beschriftet, mindestens ein beschriebenes Blatt wurde herausgetrennt. Auf dem davon im Buch verbliebenen Rest ist noch der Wortanfang „An“ der Überschrift „Antoinette“ oder möglicherweise auch „Au“ für Autografen zu erkennen. Werknotizen zum Kapitel Geheimnis des Alcovens SZ-AAP/W42 Wie beinahe alle bekannten Notizbücher Stefan Zweigs enthält auch dieses Exemplar Aufzeichnungen zu mehreren Werken sowie weitere kürzere Notizen. Den größten Teil nehmen Entwürfe eines unveröffentlichten erzählerischen Werkes ein. Wie zumeist in dieser Arbeitsstufe schrieb Stefan Zweig den eigentlichen Text auf der rechten Heftseite und fügte anschließend in oftmals mehreren Überarbeitungen auf der linken Seite Einfügungen und ausführliche Korrekturen hinzu. Die Ergänzungen sind zur Abgrenzung oft schräg zur Schreibrichtung des Haupttextes notiert und zum Teil auch am Einsatz unterschiedlicher Schreibstoffe zu erkennen. Zu einem anderen Zeitpunkt nutzte Stefan Zweig dasselbe Notizbuch in umgekehrter Richtung, wodurch sich die Ausrichtung des Textes entsprechend änderte. In diesem Teil nimmt das spätere zweite Kapitel des Buches Marie Antoinette die meisten Seiten ein. Es handelt sich dabei um die vermutlich erste Fassung, die, wie bei Zweig in dieser Arbeitsphase üblich, mit Bleistift geschrieben ist. Noch ist der spätere Titel des Kapitels Geheimnis des Alkovens nicht gefunden, an seiner Stelle notierte Zweig noch „Schlagwort“. Die folgenden Aufzeichnungen bestehen aus oftmals unvollständigen und noch nicht komplett ausformulierten Sätzen. Die wohl nächste Stufe der Bearbeitung dieses Kapitels ist ebenfalls erhalten geblieben. Manuskript des Kapitels Geheimnis des Alcovens SZ-SAH/W2 Obwohl der Text in dieser mit Tinte niedergeschriebenen Fassung noch längst nicht seine endgültige Form erhalten hatte und von Stefan Zweig noch in mehreren Gängen überarbeitet wurde, hat das Kapitel inzwischen die Überschrift „Geheimnis des Alcovens“ bekommen, bei der für den Druck der Erstausgabe lediglich die Schreibweise des Wortes „Alcoven“ in „Alkoven“ geändert wurde. Deutlich ist erkennbar, dass einige Worte und Satzteile nach der Niederschrift umgehend wieder gestrichenen wurden. Darauf folgte, weiterhin mit der für Zweigs Manuskripte charakteristischen violetten Tinte, ein Korrekturgang, dem auch größere Passagen zum Opfer fielen, und schließlich, nun der Übersichtlichkeit halber mit roter Tinte ausgeführt, eine letzte Überarbeitung dieser Stufe des Manuskripts. In diesem Kapitel beschreibt Stefan Zweig mit offenen Worten die ehelichen Probleme nach der Hochzeit Marie Antoinetts mit dem französischen Dauphin und späteren König Louis XVI. Nicht zuletzt aufgrund dieser von Zeitgenossen als allzu freizügig kritisierten Passagen entschloss sich Zweig , das Kapitel bei der späteren Überarbeitung des Buches zu streichen und Teile daraus in andere Abschnitte einfließen zu lassen. Als Zusatzmaterial hat sich ein ausführlicher Versionsvergleich zwischen dem vorliegenden Manuskript- und der Druckfassung erhalten, den der Schauspieler Georg Marischka angefertigt hat, in dessen Sammlung zu Napoeleon I. die Blätter Stefan Zweigs nach dessen Tod gelangt waren. Skizzen zu Kapiteln von Marie Antoinette SZ-SAM/W1 Die mit Tinte verfassten Blätter gehören vermutlich in dieselbe Bearbeitungsstufe des Gesamtmanuskripts wie jene zum Abschnitt Geheimnis des Alcovens . Sie umfassen Teile mehrerer Kapitel, darunter Die neue Gesellschaft sowie Die Königin wird unbeliebt und Die letzte Fahrt . Deutlich ist zu erkennen, dass einige Passagen gleich nach der Niederschrift gestrichen oder geändert wurden. Außerdem hat es noch einen Korrekturgang in derselben violetten Tintenfarbe gegeben. Ein nächster Überarbeitungsschritt mit roter Tinte wurde hier nicht ausgeführt oder ist nicht nötig gewesen. Einige Markierungen mit blauem Buntstift verweisen auf längere Einfügungen, die auf gesonderten Blättern notiert waren, welche jedoch nicht mehr beiliegen. Das so als Ergänzung markierte Blatt zu einem Zitat Johann Wolfgang von Goethes gehört in das Kapitel Die Freunde fliehen , dessen übrige Seiten fehlen. Ein Bogen aus dem Typoskript von Marie Antoinette mit Korrekturen SZ-SHB/W1 Wie die meisten Teile der unterschiedlichen Arbeitsfassungen von Marie Antoinette ist auch die auf die handschriftlichen Ausarbeitungen folgende Typoskriptfassung größtenteils verschollen. Auf einem der wenigen erhaltenen Einzelblätter ist zu sehen, dass auch an dieser vermeintlichen Reinschrift noch erhebliche Korrekturen vorgenommen wurden, bis die Passage in veränderter Form in das Kapitel Die Eroberung von Paris übernommen wurde. Zur Niederschrift mit der Schreibmaschine wurde ein besonders großes Papierformat gewählt, so dass genügend Platz für einen breiten Korrekturrand vorhanden war. Nach der Übertragung in die nächste Stufe des Manuskripts wurde dieser Bogen als Makulatur wohl zum Verpacken eines Buches oder eines Papierstapels benutzt, wie an Resten von Klebeband und den vor allem auf der Rückseite des Bogens deutlich sichtbaren Knickspuren zu erkennen ist. Die rückseitig notierte Angabe „1924“ bezieht sich vermutlich auf den Inhalt dieses Pakets. Korrekturfahnen der Erstausgabe von Marie Antoinette ARC. Ms. Var. 305 3 https://www.nli.org.il/en/archives/NNL_ARCHIVE_AL003432560/NLI Die als Fragment aus dem Nachlass von Stefan Zweigs italienischer Übersetzerin Lavinia Mazzucchetti erhaltenen Korrekturfahnen zu Marie Antoinette beginnen im Abschnitt Geheimnis des Alkovens und schließen das folgende Kapitel Debüt in Versailles und Teile von Der Kampf um ein Wort ein. Zum Großteil handelt es sich um den dritten Korrekturgang des Buches, wie entsprechende Aufdrucke der Leipziger Druckerei Poeschel & Trepte zu Beginn jedes Bogens ausweisen. Obwohl der Text bereits gesetzt war, wurden neben kleineren Korrekturen noch immer ganze Absätze gestrichen. Ein Teil des Kapitels Der Kampf um ein Wort liegt wegen der intensiven Überarbeitung sogar zusätzlich in der vierten Korrekturfassung vor, in der noch immer geändert wurde. Die hier bereits eingedruckten und zum Teil auch handschriftlich nachgetragenen Seitenüberschriften wurden wie auch die Kapitelnummern nicht in den Druck der Erstausgabe übernommen. Verlagsverträge zu Übersetzungen von Marie Antoinette SZ-AAP/L13.1-13.4 Die Nutzungs- und Übersetzungsrechte seiner Texte hat Stefan Zweig stets selbst verwaltet, was mit einem erheblichen Arbeitsaufwand für Buchhaltung und Korrespondenz verbunden war. Wie zu zahlreichen seiner Werke haben sich auch zu Marie Antoinette Verträge mit ausländischen Verlagen erhalten. Das Hauptbuch aus Stefan Zweigs Büro SZ-SAM/L1 Ein bedeutender Teil der Arbeit im Büro Stefan Zweigs galt der Vermarktung seines weltweit vertriebenen Werkes. Zur besseren Übersicht wurde ab August 1932 das so genannte Hauptbuch angelegt, in dem auf vorgedruckten Doppelseiten die verkauften Rechte für jedes Werk und die dafür in Verträgen vereinbarten Konditionen mit Verlagen, Übersetzern und Filmstudios festgehalten wurden. In dem großformatigen Band sind in unregelmäßiger doch annähernd chronologischer Folge monographische Werke und in einigen Fällen auch Essays aus Sammelbänden einzeln aufgeführt und über ein Inhaltsverzeichnis erschlossen. Für elf fremdsprachige Ausgaben, deren Erscheinen mit großer Sicherheit absehbar war, war bereits je eine Zeile vorgedruckt worden. Weitere zehn Einträge in anderen Sprachen konnten in die Felder darunter eingeschrieben werden, wobei dieser Raum bei mehreren Titeln nur knapp ausreichte. Die handschriftlichen Einträge stammen vor allem von Stefan Zweig selbst, von seiner Frau Friderike sowie von der Sekretärin Anna Meingast . Als Stefan Zweig sich ab 1934 zunächst zeitweise in England niederließ und den Salzburger Haushalt 1937 schließlich ganz auflöste, verblieb das Hauptbuch auf seinen ausdrücklichen Wunsch bei Anna Meingast . Der letzte Eintrag auf der Doppelseite 77 ist derjenige für den Sammelband Begegnungen mit Menschen, Büchern, Städten , der 1937 erschien. Vorsorglich war auf der Doppelseite 75 bereits der Band Ungeduld des Herzens noch mit seinem Arbeitstitel Mord aus Mitleid eingetragen worden, nachdem die französische Rechte lange vor der Fertigstellung des Manuskripts schon im Dezember 1936 an den Pariser Verlag Grasset verkauft worden waren. Das Werk erschien in der deutschen Originalausgabe erst 1939, als das Hauptbuch nicht mehr aktualisiert wurde. Für den weiteren Gebrauch in der Exilzeit war jedoch eine Abschrift davon erstellt worden, die in Zweigs Londoner Büro weitergeführt wurde und sich heute im Besitz seiner Erben befindet. Over a period of several years Stefan Zweig worked on four substantial books set in the age and sphere of the French Revolution. The first of these was his biographical novel Joseph Fouché. Bildnis eines politischen Menschen (Joseph Fouche: The Portrait Of A Politician) from 1929, followed in 1931 by the tragicomedy Das Lamm des Armen (The One Ewe Lamb) and in 1932 by the biography Marie Antoinette – Bildnis eines mittleren Charakters (Marie Antoinette – The Portrait of an Average Woman). Zweig’s fourth enterprise was a play about the Mainz Jacobin Adam Lux . Although it had preoccupied Zweig as early as the summer of 1928, it remained unfinished and was ultimately published from his posthumous papers in 1984. Marie Antoinette turned out one of the best-selling titles of 1932, a book translated into several languages within the year of its publication. Here, Zweig narrates the story of the Vienna-born Princess Maria Antonia of Habsburg, who in 1770, aged only fifteen, married the heir to the French throne, soon to be King Louis XVI , and whose extravagant life as Queen Marie Antoinette at the court of Versailles ended under the guillotine during the French Revolution. Thus, Zweig resorted to a pattern of composition that he had extensively tried and tested in his earlier narrative prose: his novellas similarly tend to centre on personages whose august and seemingly secure position in society is shaken by external events and inner conflicts, to a degree that their very life may be in danger. A few years later, Zweig would choose a very similar historical subject matter in his biography of Mary , Queen of Scots. So far, no complete manuscript of Marie Antoinette – a book whose first edition runs to nearly 650 pages – has been discovered among Zweig ’s posthumous papers. However, a number of drafts, individual chapters, and chapter fragments dating from various stages of writing and proofreading have survived. In addition, Zweig ’s autograph collection, which served him as an important source of inspiration for several of his works, is known to have contained a significant number of manuscripts belonging to the sphere of Marie Antoinette and the age of the French Revolution. While the remains of his library no longer include any source works for Marie Antoinette , they do comprise several voucher copies (so-called “Hausexemplare”) of his book in foreign-language editions. In spite of the gaps in the transmission, the surviving materials, drawn from various collections and here presented as an ensemble for the first time, offer a detailed insight into Stefan Zweig ’s work on one of his best-known books. Journal kept during the autumn of 1931 After a more than decade-long hiatus, Stefan Zweig resumed keeping a journal in the autumn of 1931. As Zweig himself explains at the beginning of the volume, his specific motivation was the death of Arthur Schnitzler , but he also points to the political circumstances as a reason for wishing to keep a record of the day-to-day events of his life. Schnitzler ’s death, following that of Rainer Maria Rilke (in 1926) and of Hugo von Hofmannsthal (in 1929), marked the passing of yet another colleague whom Zweig had known well and whom he had admired since his earliest days as a writer. The space of the diary also covers Zweig ’s 50th birthday on November 28, 1931, which he celebrated not at his Salzburg home, but with his colleague Carl Zuckmayer in Munich. Literary projects discussed in some detail include work on his biography of Marie Antoinette , Queen of France, usually referenced in the journal by “M.A.”, and his communications with Richard Strauss , for whose opera Die schweigsame Frau (The Silent Woman) Zweig wrote the libretto. At some later point, Zweig added a note in blue crayon on the book’s title page, “Richard Strauss darin” (“Richard Strauss inside”) – probably in the course of preparations for his autobiographical work, Die Welt von Gestern (The World of Yesterday), in which he provides an extensive account of his collaboration with Strauss . Bookmarks from a study of Le Moniteur SZ-SAH/W1 Zweig rarely provides exact references for his quotations, yet all his historico-biographical studies were based on a close examination of original documents and primary sources. 17 bookmarks with his handwritten notes have survived, formerly inserted between the pages of two 1840 volumes reprinting the Parisian newspaper Le Moniteur Universel from 1793, through which Stefan Zweig worked his way in the course of his research. One by one, he tore and cut narrow strips from various pieces of paper, including a draft letter, an Insel Verlag envelope addressed to him, and a pre-printed form. While the set used by Zweig is no longer extant, the books must still have been available to the actor Georg Marischka , in whose estate the bookmarks were discovered: happily, he took care to note the precise volume and page numbers from which he removed the paper strips, thus allowing for identification of the sources consulted by Zweig . First sketches for Marie Antoinette SZ-AP2/W-S11 Stefan Zweig probably used this small-sized notebook during his travels in the early 1930s. It contains sketches for several works, some as yet unidentified. The first pages contain notes for a novella, a designation to which Zweig appended that of “(Roman)” (“novel”). There are also several jottings of varying length for Marie Antoinette , all captioned by Zweig . Content and style indicate that these notes are from a very early stage of writing. Numerous pages are blank, and at least one written page has been removed. On the stub that remained in the book the first letters of a word are legible – “An” for the heading “Antoinette”, or possibly “Au” for “Autografen” (“Autographs”), as is written elsewhere. Sketches for the chapter Geheimnis des Alcovens SZ-AAP/W42 Like nearly all known notebooks used by Stefan Zweig , this one contains notes for several works, along with additional briefer jottings. The major part is taken up by sketches for an unpublished work of fiction. As was his wont at this stage of work, Stefan Zweig wrote the text proper on the right-hand side, then added insertions and extensive corrections on the left, often going through several revisions. To increase their visibility, these additions are frequently written at an oblique angle to the main text, sometimes employing different writing materials. At some point, Stefan Zweig reversed the notebook for further use, thus inverting the orientation of the text. In this section, most of the pages are occupied by the later part of the second chapter of Marie Antoinette . This is probably the first version, written in pencil, as would reflect Zweig ’s habit at this stage. The chapter’s later title, Geheimnis des Alkovens (“Secret of the Alcove”), has not yet appeared; in its place, Zweig simply set down “Schlagwort” (“catchword”). The ensuing notes consist of frequently incomplete or not yet perfectly shaped sentences. What is likely the chapter’s next stage of revision has also been preserved. Manuscript of the chapter Geheimnis des Alcovens SZ-SAH/W2 Although the text of this holograph ink draft is still far removed from its final shape and Stefan Zweig would subject it to several further revisions, the chapter now bears the caption “Geheimnis des Alcovens” (“Secret of the Alcove”) – a heading that would survive into the published first edition; merely the spelling of the word “Alcoven” was amended to “Alkoven”. It is easy to discern that several words and parts of sentences were stricken out again shortly after being written. These changes were followed by a further revision which eliminated substantial passages of the text, still in the purple ink so distinctive of Zweig ’s manuscripts, and ultimately – in red ink, for the sake of clarity – by a final revision of this stage of the manuscript. In this chapter Stefan Zweig gives a candid account of the marital problems Marie Antoinette encountered with the French dauphin and later King Louis XVI Not least due to these passages, criticized as excessively risqué, Zweig decided to eliminate the chapter entirely in the course of his later revision, reworking parts of it into other sections of the book. Sketches for Marie Antoinette SZ-SAM/W1 These leaves, written in ink, probably reflect the same stage of the manuscript’s revision as those containing the separate chapter Geheimnis des Alcovens . They comprise parts of several chapters, including Die neue Gesellschaft (“The New Society”) and Die Königin wird unbeliebt (“The Queen Becomes Unpopular”), as well as Die letzte Fahrt (“Drive to the Scaffold”). Again, a few passages were stricken out or changed immediately after being penned. There was one further revision in the same purple ink: an additional revision in red ink did not occur here, perhaps not being found necessary. Several editing marks in blue pencil reference longer insertions written on separate sheets, now lost. The page marked in blue pencil as an addition to a quotation from Johann Wolfgang von Goethe belongs to the chapter Die Freunde fliehen (“Friends Desert”), the additional pages of which are lacking. A corrected sheet from the typescript of Marie Antoinette SZ-SHB/W1 In common with most parts of the various stages of the Marie Antoinette working manuscripts, the typescript version that followed the holograph drafts is largely lost. One of the few surviving folios reveals that even this, supposedly a fair copy, was subjected to considerable further corrections before the passage was used – in revised form – for the chapter Die Eroberung von Paris (“Conquest of Paris”). An especially large paper size was used for typing, leaving a generous margin for corrections. After the text was transferred to the next stage of revision, the sheet was used as waste paper to wrap a book or a stack of paper, as is indicated by remains of adhesive tape and by the crease marks particularly conspicuous on the reverse. The annotation “1924” on the back of the sheet probably refers to the contents of this package. Galley proofs for the first edition of Marie Antoinette ARC. Ms. Var. 305 3 http://merhav.nli.org.il/primo-explore/fulldisplay?vid=NLI&docid=NNL_ARCHIVE_AL003432560&context=L&lang=en" The extant proofs for Marie Antoinette begin in the chapter Geheimnis des Alkovens and include the following chapter Debüt in Versailles (“Debut at Versailles”) as well as parts of Der Kampf um ein Wort (“Fight for a Word”). Most of these galleys are from the book’s third correction, as evidenced by the imprint at the head of each sheet prepared by the printer, Poeschel & Trepte in Leipzig. Although the text was already set in type, Zweig continued not only to make small corrections, but also to strike out entire paragraphs. Indeed, due to the extensive redactions, one part of the chapter Der Kampf um ein Wort is present in an additional fourth galley, and even this contains further changes. Like the chapter numbers, the page headlines printed here (and occasionally even added by hand) were not carried over into the printed first edition. Contracts for Marie Antoinette SZ-AAP/L13.1-13.4 Several contracts with foreign publishers concerning Marie Antoinette have survived, as they have for numerous other books by Stefan Zweig . Zweig always managed his own reprint and translation rights, and the necessary accounting and correspondence entailed a considerable workload. In an effort to streamline the administration of rights and the filing of documents, the contractual data and terms were copied to the so-called Hauptbuch (“main ledger”). Hauptbuch SZ-SAM/L1 A significant portion of the work carried out in Stefan Zweig ’s office was dedicated to the marketing of his books, long distributed internationally. This task he performed himself. Seeking to keep track of these various records, he set up the so-called Hauptbuch (“main ledger”) in 1932, entering into pre-printed double page forms the sold rights for each work and the contractual conditions negotiated with the publishers, translators, and film studios. In not entirely consistent, but roughly chronological order, the large-sized volume individually lists monographs and in some cases even essays in collections, all referenced in a separate table of contents. Separate lines were pre-printed for the eleven foreign-language editions which were most likely to be published; another ten lines were reserved for editions in other languages. In several cases, this space proved only barely sufficient. The handwritten entries are mostly by Stefan Zweig himself, by his wife Friderike , and by his secretary, Anna Meingast . When Stefan Zweig began to settle in England in 1934 and finally dissolved his Salzburg residence entirely in 1937, he insisted that the ledger remain with Anna Meingast . The final entry is on double page 77, regarding the anthology Begegnungen mit Menschen, Büchern, Städten (“Encounters with People, Books, Cities”), published in 1937. In anticipation, double page 75 included the book Ungeduld des Herzens (“Impatience of the Heart”) under its earlier working title Mord aus Mitleid (“Murder by Compassion”), as the French rights had been sold to the Paris publisher Grasset in December 1936, long before the manuscript was completed. The German original edition appeared only in 1939, when the Hauptbuch was no longer kept up to date. However, a copy of the ledger was prepared for further use during Zweig ’s exile; this was maintained at his London office and is today in the possession of his heirs.